Geschichte

 

Lynaesskizze 

Foto: Midgetclub. Spitzgattertje 133, Juni 2010

 

Die Geschichte dieser Boote lässt sich bis 1820 zurückverfolgen, als der Lotse Ole Jensen unweit von Kopenhagen eine außergewöhnlich seetüchtige Jolle mit hervorragenden Segeleigenschaften schuf. Auffällig war zu damaliger Zeit, das relative runde Heck und die große Breite der Boote.

Nach einem verheerenden Orkan im Jahre 1852, bei dem viele Fischer ihr Leben ließen, hat Ole Jensen eine Reihe kleiner Fischerboote gebaut, angelehnt an seinen Entwurf der Lynaes-Jolle. So wurden diese seetüchtigen Boote später das Vorbild der größeren Fischkutter.

Ole Jensens äusserst begabter Lehrling, Peter Madsen, setzte die Tradition dieser erfolgreichen Boote fort und baute mehrere Boote dieser Art für die ansässigen Fischer.

Sein Sohn Christian Madsen hat dann diese Tradition weiter fortgesetzt. Bemerkenswert ist, dass die Boote ohne Zeichnungen oder Vorlagen gebaut wurden. Die hohe Kunst des Bootsbauhandwerks stand im Vordergrund und man hat sich auf Erfahrungen, eigene Fähigkeiten und auf ein gutes Auge verlassen.

Bis 1860 wurden geschätzt 700 bis 800 Boote dieser Art gebaut, dann sank die Zahl rapide ab, da die Produktion zu teuer wurde, aber auch, weil es nicht genug Bootsbauer mit entsprechender Erfahrung und Können gab.

In den 1960er Jahren lebte die Produktion wieder auf, da man diese Boote nun in GFK bauen konnte. Hier war wieder der Rat von Christian Madsen gefragt, denn durch Unterschiede in Gewicht und Festigkeit der neuen Materialien, mussten Anpassungen vorgenommen werden.


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